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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 13

1873 - Essen : Bädeker
13 bedeutendste Fluß der Provinz; sie durchzieht aber nur auf eine kurze Strecke den nordöstlichen Theil in der Richtung von Süden nach Norden. Folgende Nebenflüsse des Rheines haben ihre Quelle in der Pro- vinz: die Lahn, die Sieg, die Ruhr und die Lippe. Außerdem entspringt noch in der Provinz die Ems, welche den nördlichen Theil des Regierungsbezirks Münster von Südosten nach Nordwesten durchfließt. Wegen des felsigen Bodens in den Gebirgsgegenden und wegen des vielen Sandes, der Heiden und Moräste in den Ebenen ist die Fruchtbarkeit Westphalens sehr verschieden. Aber wenn auch nicht überall so sehr fruchtbares Kornfeld angetroffen wird, wie in der Gegend von Münster und Paderborn, am Hellweg und in der soester (spr. sohster) Börde, so fehlt es im Ganzen doch nicht an den gewöhnlichen Erzeugnissen des Ackerbaues, und die fleißigen und genügsamen Bewohner Westphalens befinden sich bei ihrem schwarzen Brod, Pumpernickel genannt, gesund und zufrieden. In der Gegend von Bielefeld wird viel Flachs gezogen und verarbeitet, und biele- felder Leinwand ist weit und breit bekannt und beliebt. In andern Gegenden lebt der Landmann mehr von der Viehzucht, und von dm zahlreich gezogenen Schweinen kommen die berühmten westphälischen Schinken. Der südliche Theil der Provinz ist der Distrikt der Fabriken, besonders in Metallwaaren. Da giebt es Thäler, in denen sich Eisenhämmer, Schleifmühlen und andere derartige Ge- bäude Meilen lang hinziehen. Denn das Mineralreich liefert Eisen, Blei, Kupfer, Galmei, Kalk.und andere Steinarten, Stein- kohlen in großer Menge, Torf und Salz. — Auch an mineralischen Heilquellen — deren Wasser in gar vielen Krankheiten zum Trinken und Baden benützt wird — fehlt es in Westphalen nicht. Die Bäder zu Driburg und Lippspring waren schon in frühern Zeiten bekannt. In der neuern Zeit aber ist das Bad Oeynhausen bei Rehme im Regierungsbezirk Minden berühmt geworden. Bemerkenswerth sind die Bohrversuche, welche hier angestellt worden find, um Steinsalz aufzufinden. Bis zu einer Tiefe von 694™ ist man mit dem Erdbohrer in die Erde eingedrungen. Steinsalz hat man zwar nicht gefunden, aber die Mühe ist doch nicht unbelohnt geblieben; denn aus dem Bohrloch sprudell eine warme Salzquelle hervor, deren Heilkraft die Veranlassung wurde, dort im Jahre 1845 eine Bade- anstalt zu errichten, welche immer mehr von Kranken besucht wird. — In der Nähe des Bades Oeynhausen liegt die Saline Neusalz- werk. Das bedeutendste Salzwerk Westphalens aber ist die Saline Königsborn bei Unna; sie lieferte im Jahre 1854 über 6000 Lasten Salz (1 Last sind 4000 Pfd.). Münster, mit 25,000 Einwohnern — die größte Stadt West- phalens — ist die Hauptstadt der Verwaltung, der Sitz des Oberpräsidenten, eines katholischen Bischofs und eines evange- lischen Konsistoriums. Zu den vielen Merkwürdigkeiten dieser Stadt gehört der Saal auf dem Rathhause, worin im Jahre 1648 der jam-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 19

1873 - Essen : Bädeker
19 Damit rr der Sachsen Lande Zu seinem Reich gebracht. Doch dort am Main erpranget Nun eine werthe Stadt, Die reich ist aller Güter Und edle Bürger hat. Es ward da mancher Kaiser Gekrönt mit Carols Krön' Und feierlich gesetzet Auf goldgestickten Thron. Da briet man ganze Rinder, Es strömte der Fülle Horn, Es schöpfte jeder Arme Wein sich aus reichem Born. Im Römer füllte dem Kaiser Der Erzschenk den Pokal, Mit Kaiserbildern wurden Bedeckt alle Wände im Saal. Bedeckt sind alle Wände Bis an den letzten Saum, Kein neuer Herrscher fände Zu seinem Bildnis Raum. Der erste deutsche Kaiser Gab Namen dieser Stadt, Die auch den letzten Kaiser In ihr gekrönet hat. (Kopifch.) Aus bis viel Regierungsbezirken besteht die Provinz Hessen-Nassau? — Nenne sie? — Wie heissen die Flüsse der Provinz? — Wie heisst der Fluss, welcher aus der Vereinigung der Fulda und Werra entsteht? — Wovon ist der Main ein Nebenfluss? — Die Lahn? — Nenne die Gebirge der Provinz! — Die Eisenbahnen! —Nenne die bedeutendsten Städte an diesen Eisenbahnen! — Nenne die Badeorte! — Wie heisst die Hauptstadt der Verwaltung? — Welche ist die grösste Stadt der Provinz und zugleich die bedeutendste Han- delsstadt? —Nennt andere Städte und ihre Merkwürdigkeiten! — Werweiss sonst noch etwas Bemerkenswerthes anzugeben? — Wie wiel Provinzen haben wir jetzt kennen gelernt? — Nenne sie! — Wie viel Regierungsbezirke kennt ihr jetzt? Zeichnet jetzt die Provinz Hessen-Nassau auf die Tafel! — Beschreibet sie! — is Die Provinz Hannover. Die Provinz Hannover, das ehemalige Königreich Hanno- ver, ist beinahe 700 Quadratmeilen groß und hat fast 2 Millionen Einwohner. Der nördliche, größere Theil der Provinz ist eine Tief- ebene mit ausgedehnten Heidestrecken im Lüneburgischen und großen Torfmooren in Ostfriesland, aber auch mit fruchtbarem Ackerboden, besonders in den Marschgegenden*) an der Weser, Elbe und Nordsee. Der südliche, getrennte kleinere Theil ist Ge- birgsland und begreift einen großen Theil des Harzes (den metall- reichen Oberharz) in sich. Die Elbe und die Ems schließen die Provinz beinahe im Osten und Westen ein; mitten hindurch fließt die Weser und nimmt hier die Aller mit der Leine und Ocker auf; im Norden wird sie von der Nordsee bespült. Durch diese Wasserstraßen hat die Provinz eine günstige Lage für Handel und Schifffahrt. In Ostfriesland, an den Ufern der Ems ist die Pferde- und Rindvieh- zucht sehr bedeutend; ostfriestsche Butter und Emdener Käse werden weithin verkauft. Während überall in den fruchtbareren Gegenden ein- träglicher Ackerbau getrieben wird, beschäftigen sich die Bewohner des Harzes meist mit Wald- und Bergbau. Die Berg- und Hüttenwerke zu Goslar, Ocker, Andreasberg, Klausthal u. a. m. liefern zwar wenig Gold, aber desto mehr Silber, Eisen, Kupfer, Zink, Blei, Glätte und Schwefel. Salz ist im Überfluß vorhanden, und die Marschland ein niedriger, fetter, sumpfiger Landsirich, meist an Meere oder or «roßen Muffen. 0 #

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 25

1873 - Essen : Bädeker
25 Ziegenrück von der Hauptmasse getrennt; dagegen dringen andere Theile in die Provinz ein, welche nicht zu ihr gehören. Die Pro- vinz zerfallt in die Regierungsbezirke: Magdeburg, Merseburg und Erfurt. Der Hauptfluß der Provinz ist die Elbe, welche dieselbe von S.-O. nach N.-W. durchfließt. Sie nimmt rechts die Havel und links die Saale auf. Die Werra, ein Nebenfluß der Weser, durch- fließt den westlichen Grenzstrich der Provinz, so wie die Havel eine Strecke die östliche Grenze bildet. Der Bodengestalt nach gehört die Provinz im Süden und Westen zum Berglande, der ganze übrige Theil ist eine hochliegende, ziemlich flache Ebene. Im Süden liegt der thüringer Wald und im Westen ein Theil des Harzgebirges, der 1094°* hohe Brocken oder sogenannte Blocksberg. Sachsen ist im Allgemeinen eine fruchtbare und gesegnete Provinz; denn außer den Produkten des Pflanzenreichs: Getreide aller Art, Flachs, Obst und Wein, liefert der Boden an Mineralien: Kupfer, Silber, Eisen, Salz, Steinkohlen u. s. w. Aus dem im Mans- felder Kreise gewonnenen Silber werden preußische Thaler geprägt, welche die Aufschrift tragen: „Segen des Mansfelder Bergbaues". Und diese so reich gesegnete Provinz ist von fleißigen Menschen bewohnt und mit blühenden Städten überstreut. Die Größe der Provinz Sachsen beträgt 461 Quadratmeilen die Einwohnerzahl 2,103,000. Die Hauptstadt der Provinz ist Magdeburg. Sie liegt in einer sehr fruchtbaren Ebene, ist der Sitz der höchsten Provi nzial-Behör- den und eines evangelischen Konsistoriums, und hat über114,000 Einwohner. Durch ihre glückliche Lage an der Elbe sind der Handel und die Schifffahrt der Stadt sehr bedeutend geworden, und die bei Magdeburg vorbei führenden Eisenbahnen werden die Bedeutung dieser Stadt noch mehr heben. Zu den Merkwürdigkeiten Magdeburgs gehört der uralte, vortrefflich gebaute Dom mit einersehr großen Glocke. Andere bedeutende Städte der Provinz sind: Halle — Erfurt — Halber- stadt — Quedlinburg — Burg — Naumburg — Nordhausen Merseburg — und Wittenberg. Kaum ist eine Provinz so reich an Begebenheiten aus der Kriegsgeschichte, als die Ebenen an der Elbe und Saale; denn hier wurden die meisten Schlachten im 30jäh- rigen und im 7jährigen Kriege, sowie in den französischen Kriegen bis 1814 geschlagen. Ihr habt wohl schon die Schlachten bei Lützen, Roßbach, Großgörschen nennen hören, von denen ihr später mehr erfahren sollt. 21 Brockenreise. Die Sonne ging auf. Die Nebel flohen wie Gespenster beim dritten Hahnenschrei. Ich stieg wieder bergauf, bergab — den Harz hinan. Vor mir schwebte die schöne Sonne, immer neue Schönheiten beleuchtend. In meinen Augenwimpern flimmerten Perlen, wie in dev

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 35

1873 - Essen : Bädeker
- 35 Hügel, weite Getreidefelder, Buchen- und Eichen-Haine nnt da- zwischen liegenden üppigen Wiesen, unabsehbare, mit Kiefern besetzte Heiden, dunkele Wälder auf den Bergabhängen, duftige Auen an den Bergbächen und in den Thälern, niedriges Gesträuch auf dem Hochgebirge, spärlich bewachsene Felsenkuppen und mit Schnee gefüllte Vertiefungen — auch öde Sandstrecken und traurige Sumpf- und Moorgegenden reihen sich in Schlesien an einander. — An der südwestlichen Grenze der Provinz ziehen Gebirge hin, die Sudeten genannt, von denen das bedeutendste das Riesengebirge heißt; die höchste Kuppe desselben ist die 1563^ hohe Schnee- oder Niesen- kuppe. Nach Nord-Osten dachen sich diese Gebirge ab und bilden mit ihren Vorgebirgen das linke Thal der Oder, wohingegen sich auf der rechten Oderseite unbedeutendere Höhen erheben, welche der schlesische Landrücken genannt werden. Die Gebirge und Höhen Schlesiens sind reich an Steinkohlen, Blei, Zink, Eisen, Kupfer, Galmei, Alaun, Salpeter, Vitriol und Arsenik; auch liefern sie etwas Silber und enthalten unzählige Kalk- und Sandsteinbrüche. Aus dem Schooße der Ge- birge entquellen viele Gesundbrunnen, unter denen die zu Salz- brunn und Warmbrunn die berühmtesten sind. Von den Bergen ergießen sich Bäche und Flüsse; aber der Hauptstrom, der die Pro- vinz der Länge nach durchströmt, ist die Oder. Unter den vielen Nebenflüssen der Oder sind auf dem linken Ufer die Neiße und die Katzbach, auf dem rechten Ufer die Bartsch die bedeutendsten. Die Oder ist fiir den Handel sehr wichtig; denn durch die Schifffahrt auf derselben werden die Produkte Schlesiens: Eisen, Holz, Getreide u. s. w. ausgeführt und andere Waaren von Stettin her eingeführt. Der Boden ist auf der linken Oderseite, das Gebirgsland aus- genommen, im Allgemeinen fruchtbarer, als aus der rechten. Am frucht- barsten sind die Thäler an den Flüssen; sie liefern Getreide aller Art und vorzüglichen Flachs, so daß die ärmern Gebirgsgegenden reichlich mit Getreide und andern Bedürfnissen versorgt werden können. Schlesien ist also ein gut angebautes und bevölkertes Land, und die Einwohner zeichnen sich durch Thätigkeit, Geschicklichkeit und größten- theils auch durch Bildung aus. Freilich geht es den Leinwebern in den Gebirgsgegenden trotz alledem bisweilen gar traurig. Denn ihr Verdienst ist gering, und wenn die Fabriken an Absatz verlieren und der Lohn herabgesetzt wird, oder wenn die Preise der Nahrungsmittel steigen, dann kommt wohl Hungersnoth über die armen Familien. Die Verfertiger der schönen schlesischen Leinwand und der feinen Schleier sind also eben keine wohlhabenden Leute, und die großen Fabrikdörfer, welche ansehnlichen Städten gleichen, haben meist nur einige reiche Fabrikanten in ihrer Mitte. Auch die Tuchbereitung aus der von den vielen veredelten Schafheerden gewonnenen Wolle, der Bergbau und die Hüttenwerke geben wohl Tausenden Beschäfti- gung, aber doch nur kümmerliche Nahrung. Ganz Scblesten ist mit

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 42

1873 - Essen : Bädeker
42 auch die Wälder reich an Wild sind, so liefert das Thier« und Pflanzenreich im Ganzen mehr, als der Bedarf der Bewohner er- fordert. Und wenn auch die Ausbeute an edeln Metallen nicht sehr beträchtlich ist, so liefert doch das Mineralreich, außer Silber im Mansfeld'schen und in Schlesien, vorzüglich Eisen und Stein- kohlen in hinreichender Menge, besonders in Oberschlesien und in den Flußgebieten der Ruhr, Sieg, Lahn und Saar in West- phalen, in Hessen-Nassau und in der Rheinprovinz. An Salz, woran besonders die Provinzen Sachsen, Hannover und Westphalen reich sind, ist ein unerschöpflicher Überfluß vorhanden. 4. Einen großen Reichthum besitzt ferner der Staat an Gewäs- sern; denn außer der Ost- und Nordsee und den unzähligen Land - seen bewässern und befruchten das Land: der Rhein, die Weser, die Elbe, die Oder, die Weichsel und die Memel. Sie nehmen auf ihrem Laufe sehr viele Bäche und Nebenflüsse auf, und so ergießen sich von den Gebirgen aus nach dem Meere hin gleichsam Aderge- flechte von Gewässern, die das Land befruchten, der Schifffahrt, dem Handel und dem Gewerbe dienen. Gering ist gegen diesen großen Nutzen der Schaden anzuschlagen, den sie, besonders die größeren Flüsse, am meisten zur Zeit des Eisganges oft an Gärten, Äckern und Wohnungen anrichten, wenn sic aus ihren Ufern treten und dann die Uferbewohner freilich nicht selten in große Noth bringen. Aber es wird immer mehr dafür gesorgt, durch Anlegung von Däm- men und Wehren solchen Überschwemmungen vorzubeugen. 5. Die Bewohner des Staates sind fleißige Menschen; denn außer dem Ackerbau und der Viehzucht ist die Betriebsamkeit (Industrie) derselben sehr bedeutend. In den größeren Städten des Staates ist man fort und fort beschäftigt, aus den Rohstoffen der Natur Waaren der verschiedensten Art zu verfertigen. Nach der großen Verschiedenheit in der Beschäftigung kann man die Bewoh- ner des Staates in verschiedene Verufsarten oder Stände eintheilen. Da giebt es Bauern und Bürger, Handwerker und Kaufleute, Beamte, Künstler u. s. w. Einfacher aber ist die Eintheilung aller Bewohner in drei Hauptstände: den Nähr-, Lehr- und Wehrstand. Der Nährstand ist der zahlreichste, denn zu ihm gehören alle diejenigen Bewohner des Staates, welche sich entweder mit der Ge- winnung oder mit der Verarbeitung der Naturprodukte oder mit dem Verkaufe der Natur- oder Kunstprodukte beschäftigen. Die Gewinnung der Naturprodukte besorgen: die Bauern und Viehzüchter, die Obst-, Wein- und Blum eng ärtner, — die Jäger, Fischer und Vogelfänger, — die Berg- und Hütten- leute, die Steinbrecher, die Braunkohlen-, Torf- und Lehm- gräber. — Mit der Verarbeitung derselben beschäftigen sich die verschiedenen Handwerker, als: Zimmerleute, Schreiner, Schmiede, Schlosser, Schuster, Schneider u. s. w.; ferner die Fabrikanten und die Fabrik- und Manufakturarbeiter, wie

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 56

1873 - Essen : Bädeker
56 wenn sie dort geboren gewesen wären, sondern weil die großherzogliche Familie sie mit Ehren und Huld herbeizog. Gotha ist zwar nicht die eigentliche Hauptstadt des Herzogthums Sachsen-Koburg-Gotha, sondern Koburg, allein es übertrifft dies an Größe und Wichtigkeit, denn aus der Zeit her, wo Gotha noch seine eigenen Herzoge hatte, bestehen noch viele herrlichen Anlagen aller Art. Die Sammlungen von Büchern, Münzen, Kupferstichen in dem herzog- lichen Schlosse, so wie die Parkanlagen in der Nähe, sind weniger wichtig, als die vortreffliche Sternwarte auf einem benachbarten Berge, wo berühmte Astronomen (Sternkundige) den Himmel beobachte- ten und wichtige Entdeckungen machten. Die Gebirge des thüringer Waldes sind mit Nadelholz be- wachsen und außerordentlich ergiebig an Eisen, Kupfer, Marmor, Schiefer, Steinkohlen und anderen Mineralien. Deshalb trifft man auch in den sächsischen Herzogthümern eine Menge Schmelz - Hütten und Eisenhämmer an, und in dem thüringer Walde wird viel Pech, Kienruß und Pottasche bereitet. Auch die preußische Stadt Erfurt liegt in Thüringen, gerade in der Mitte zwischen Gotha und Weimar, an der Eisenbahn nach Leipzig. Ferner gehören zu Thüringen noch die Besitzungen der Fürsten von Schwarzburg. Sie bestehen aus zwei abgesonderten Stücken Land, wovon dáseme: Schwarzb urg-Sondershausen, mehr nördlich, von der preußi- schen Provinz Sachsen eingeschlossen, liegt, und das andere: Schwarzburg- Rudolstadt, weiter südlich, umgeben von den sächsischen Herzogthümern. Östlich an Thüringen schließen sich die Besitzungen der beiden Fürsten von Reust mit den Residenzstädten Greiz und Schleiz. Den Namen Reuß (Russe) führen diese Fürsten von einer russischen Prinzessin, welche die Stammmutter eines ihrer Familienzweige war. Ausfallend ist, daß alle diese Fürsten von Reuß den nämlichen Taufnamen, nämlich Heinrich, führen und sich bloß durch die Num- mer unterscheiden, so daß z. B. einer Heinrich der Lxii. heißt. Ganz Thüringen, mit Einschluß der reußischen Fürsten- thümer, enthält einen Flächenraum von über 200 Quadratmeilen mit mehr als 1 Million Bewohnern. 41. Der Jrrfelsberg. Ich will dich auf einen Berg führen im thüringer Walde; das ist im ganzen Gebirge beinahe der höchste und gewiß der schönste. Als einst, so geht eine alte Mähr, das Land und Gebirge umher mit ungeheuerem Wasser bedeckt war, da sah die Spitze des Berges noch hervor, wie eine Insel aus dem Meere; daher soll der Berg seinen Namen Jnselsberg haben. Noch jetzt, wenn du auf dem Gipfel des Berges früh Morgens dem Aufgange der Sonne harrest, kann dir's begegnen, daß du rings um dich ein weites Meer wogen siehst, nicht von Wasser, sondern von Nebel. Aber wenn die Sonne das Nebel-

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 81

1873 - Essen : Bädeker
81 — fchen umfassen, steht der Kaiser von Österreich, welcher dieselben von der Haupt- und Residenzstadt Wien aus regiert. Wien ist eine große Stadt, und das Sprichwort: „Es giebt nur ein Wien" — ist in mancher Hinsicht wahr. Wien hat mehr als 700,000 Einwohner und viele 4-, 5-, ja 6 stückige Häuser. Unter seinen Bauwerken ragt die herrliche St. Stephanskirche hervor. Die Vorstädte, welche viel größer sind, als die eigentliche Stadt, haben schönere Straßen und sind, weil sie von einem Arm der Donau durchflossen sind, für den Handel geeigneter. Aber auch das Vergnügen hat da noch mehr seinen Sitz, denn der Wiener belustigt sich gern im Freien, in den Vorstädten, namentlich auch auf einer Donauinsel, wo sich ein berühmter Park mit den herrlichsten Anlagen für Spazier- gänger befindet: der Prater. Dort strömt Lei schönem Wetter eine ungeheure Menge Menschen zusammen, und während die Vornehmen in prächtigen Equipagen (spr. Ekipaschen) die Alleen durchfahren, vergnügt sich das Volk unter Zelten und Buden, und jeder Fremde findet sich unter den heitern Wienern behaglich. Wien hat auch eine bedeutende Universität; sie ist nächst der zu Prag die älteste in Deutschland. Außer Wien giebt es aber noch viele große Städte in dem Kaiserreiche: Linz und Salzburg im Erzherzogthum Österreich, Prag in Böhmen, Olmütz in Mähren, Gräh in Steyer- mar'k, Laibach, Klagenfurth, Jdria, Adelsberg und Triest im Königreich Jllyrien, Innsbruck und Trient in Tyrol, Agram in Kroatien, Essek in Slavonien, Zara in Dalmatien, Peter- wardein und Semlin in der Militärgrenze, Preßburg, Pesth, Ofen und Komorn in Ungarn, Hermannstadt, Kronstadt und Klausenburg in Siebenbürgen und Lemberg in Galizien. Die Natur hat den österreichischen Staat vorzugsweise begünstigt. Er ist zwar von hohen Gebirgen, in Tyrol, Steyermark und Jllyrien von den Alpen, in Böhmen und Schlesien von den Sudeten und in Mähren von den Karpathen durchzogen, hat aber dazwischen die trefflichsten Ebenen und außer der Donau noch zahlreiche Flüsse zur Bewässerung und Schifffahrt. Aber nur in einer kleinen Ecke, im Süden, stößt Österreich an das Meer. Wie heißt dieses Meer? An Erzeugnissen des Bodens hat Österreich fast allenthalben Überfluß. Getreide, Wein und Obst wird reichlich gezogen und ist von der besten Beschaffenheit. An Waldung fehlt es nicht, eben so wenig an Tabak, Hopfen, Flachs u. s. w. Salz wird nicht bloß im Salzburgischen bei Hallein und im Salzkammergut bei Ischl und Hallstadt aus reichen Salzquellen gesotten, sondern auch, besonders bei Wieliczka in Galizien, als Steinsalz'aus der Tiefe der Erde gewonnen. Sehr reich ist Österreich ferner an Metallen, besonders an Eisen und Kupfer. Auch Silber und Gold kommt in Ungarn vor, selbst das seltene Quecksilber wird in einem Berg- werke bei der Stadt Jdria in Jllyrien gewonnen. An Thieren Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausgabe. g

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 156

1873 - Essen : Bädeker
— 156 — Erde. Wegen seiner Seltenheit und seiner edlen Eigenschaften hat das Gold einen hohen Werth. Ein Pfund oder 30 Loth reines Gold kostet 450 Thlr. Da das Gold aber sehr weich ist, und sich im Gebrauche leicht abnutzen würde, so wird es nie rein, sondern stets mit einem Zu- satze von Silber oder Kupfer verarbeitet. Das Mischungsverhältniß bei unseren neuen Goldmünzen (Krone und halbe Krone) ist gesetz- lich auf 900,000 Theile Gold und 100,000 Theile Kupfer festgestellt, daß also die Mischung aus 9 Theilen Gold und 1 Theile Kupfer besteht. Die Krone soll i/50 Pfund oder 3/5 Loth reines Gold und die halbe Krone i/m Pfund oder 3/10 Loth reines Gold enthalten. Zu diesen 3/3 Loth (reines Gold) der Krone, welche 9 Theile betragen, kommt 1 Theil, also y9 von 3/3 Loth — 3/43 Loth Kupfer. Eine Krone wiegt demnach 3/3 und 3/43 — 3%3 oder 2/3 Loth. 45 Kro- nen oder 90 halbe Kronen wiegen demnach 1 Pfund. — Wenn jemand einen Klunipen Gold fände, so schwer, als er tragen könnte, so hätte er bei vernünftigem Gebrauche für sich und die Sei- nigen lebenslang genug daran. Aber Gold allein thut's nicht. Vor etwa 700 Jahren z. B. legten sich viele Leute in Böhmen darauf, aus dem Sande einiger Flüsse des Landes das Gold heraus zu waschen, welches darin enthalten war. Als aber Hunderte, nachher Tausende von ihnen mit leichter Mühe dabei mehr gewannen, als die andern Bewohner des Landes beim Ackerbau und der Viehzucht, da ließen auch diese ihre Äcker unbestellt, und es entstand Theuerung und Hungersnoth im Lande. Was half den Goldwäschern jetzt das gefundene Gold? Sie konnten dafür nicht einmal Brod kaufen und manche mußten Hungers sterben. In unserm Ackerboden ist viel Gold verborgen; aber nur der fleißige Arbeiter findet es; denn das Sprichwort sagt: „Die rechte Goldgrub' ist der Fleiß Für den, der ihn zu üben weiß." Gegenwärtig ist, außer einigen Versuchen bei Reich enstein in Schlesien, von Goldgewinnung in Deutschland fast gar nicht die Rede. Dagegen kommt es am häufigsten in Ungarn, Rußland, Afrika, Californien und Australien vor. 87. Das Silber. Das Silber findet sich fast in allen Gebirgen, nirgends aber so häufig als in Amerika, wo man Gänge entdeckt hat, die wie silberne Mauern aus dem vom Regenwasser weggespülten Gestein hervorragten. Hier und da hat man in ältern Zeiten auch in Deutschland größere Silbermassen gefunden, zu Schmeeberg in Sachsen z. B. ein Stück, das hundert Centner wog und so groß war, daß der damalige Kurfürst darauf mit seinem ganzen Hofstaat speiste, wie auf einer Tafel. Die meisten und reichsten Silberbergwerke in Deutschland und Amerika sind von gewöhnlichen unwissenden Leuten entdeckt worden, das bei Frei- burg in Sachsen z. B. durch Fuhrleute, die durch den Wald fuhren, das Schneeberger durch einen Mann aus der Donaugegend, der mit

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 157

1873 - Essen : Bädeker
Schustergeräth und allerhand andrer kleiner Waare Handel trieb, und sich da, wo jetzt Schneeberg liegt, im Walde verirrt hatte. Die Silbergruben Lei Annaberg in Sachsen sind — wie die Sage erzählt — durch einen armen Bergmann, Daniel Knappe genannt, aufgefunden worden. Wie aus dem Golde, so verfertigt man auch aus dem Silber Mün- zen und vielerlei Geräthschaften. Da es aber nur geringe Härte besitzt und sich deßhalb im Gebrauch rasch abnutzen würde, so vermischt man es mit dem härtern Kupfer, wodurch es nichts von seinem Glanze einbüßt. Ein Pfund reines Silber kostet 28 Thlr. Das Mischungs- verhältniß Lei unsern Silbermünzen (Ein- und Zweithalerstücke) ist ge- setzlich, wie bei den Goldmünzen, auf 900,000 Theile Silber und 100,000 Theile Kupfer festgestellt. Ein Einthalerstück soll 730 Pfund oder 1 Loth reines Silber enthalten. Zu diesem 1 Loth Silber, welches 9 Theile der Mischung beträgt, kommt 1 Theil oder 7o Loth Kupfer. Ein Thaler wiegt also 17g Loth, oder 27 einfache oder 137r doppelte Thaler wiegen 1 Pfund. In Betreff der Dehnbarkeit steht das Silber dem Golde nach, läßt sich aber doch zu Blättchen hämmern und walzen, deren Stärke nur den hunderttausendsten Theil eines Zolles beträgt. Aus einem ein- zigen Zent Silber, d. h. aus dem dreitausendsten Theil eines Pfundes, läßt sich ein Drath von 960 Fuß Länge ziehen. 88. Das Quecksilber. Was sagst du dazu, daß es bei uns ein Metall giebt, das du wie Wasser in ein Glas füllen kannst, das aber in Ländern, die kälter sind als das unsere, auch fest wird, also, daß es sich hämmern läßt? Dieses Metall heißt Quecksilber. Bei uns erstarrt es nie, sondern bleibt stets flüssig, und fülltest du einen Teich mit ihm aus, so könn- test du mit einem schweren eisernen Kahne auf demselben spazieren fahren. Wolltest du aber einen Kahn von Silber nehmen, so würde cs demselben ergehen, wie einem Stück Zucker, das du ins Wasser wirfst: er würde sich in dem Quecksilberteiche auflösen, und du würdest ängstlich nach Hülfe rufen. Vor dem Naßwerden brauchtest du dich freilich nicht zu fürchten, auch nicht vor dem Untersinken, denn du könntest in diesem flüssigen Metallteiche schwimmen, ohne es gelernt zu haben; aber verschlucken dürftest du nicht ein Tröpfchen aus dem Teiche, es wäre sonst um dein Leben geschehen, denn jeder Tropfen ist Gift. Stellst du ein Gefäß mit Quecksilber aufs Feuer, so wird das Quecksilber in Dämpfen in die Luft steigen, wie ja das Wasser auf dem Feuer auch in Dämpfen in die Höhe geht. Wenn du aber einen kalten Deckel auf den Wassertopf legst, damit kein Staub hinein fällt, so werden die Wasserdämpfe an dem Deckel wieder zu Tropfen, was du gewiß schon gesehen hast. So werden auch die Quecksilber- dämpfe wieder zu Tropfen, wenn man sie erkalten läßt. Zur Wäsche kann man das Quecksilber freilich nicht gebrauchen, denn es macht nicht naß, aber dafür leistet es eine Menge anderer

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 159

1873 - Essen : Bädeker
159 In dünne, gläserne Röhren eingesperrt, hast du es gewiß schon oft- mals in der Stube am Fenster auf einem schmalen, langen Brette hangen sehen. Da ist es gar ein Wetterprophet und prophezeihet dir, ohne daß es hinaussieht, was draußen für Wetter eintreten wird, und sagt dir, ob du einen Sonnenschirm oder einen Regenschirm auf deinem Spaziergange mitnehmen sollst. Dem Schiffer auf dem Meere kündigt es einen bevorstehenden Sturm an, damit er seine Einrichtung darnach treffe; den Gebirgsreisenden und kühnen Luftschiffern aber sagt es sogar, wie hoch sie über dem Meere find. Auch weiß es besser als du, wie warm es ist, und während es als Wetterprophet oder Barometer oft ein Schalk ist und statt Regen Sonnenschein ankündigt, womit es dann den Wäscherinnen einen Streich spielt, so täuscht es als Wärmemesser oder Thermometer niemals. In eine kleine, oben und unten verschlossene Glasröhre eingesperrt, steigt es gradweise höher, je wärmer die Luft wird, und fällt, wenn die Wärme wieder nachläßt. Ohne diesen empfindlichen Wärmemesser würden wir nicht wissen, wie warm oder wie kalt es in andern Ländern ist, und der Ofenheizer eines Treibhauses würde immer in Angst sein, ob er seinen Blumen auch wohl die rechte Luftwärme gäbe. Siehe, so wird ein Gift in der Hand des verständigen Menschen sein treuer, gehorsamer Diener. Du begreifst nun wohl, warum sich der Mensch auch in die dunkeln Tiefen der Erde hinabläßt und dort im Schweiße seines Angesichts Tag und Nacht arbeitet, um diesen dienst- baren Geist aus seinem Versteck an das Tageslicht zu beschwören. Das bedeutendste Quecksilberbergwerk in Deutschland ist das zu Jdria in Österreich. 89. Das Kupfer. Die Farbe des Kupfers kennt jeder von den Hellern und Pfen- ningen, welche häufiger in die Hände der Bettler als der Prinzen kom- men, aber doch nicht entbehrt werden können. Polirt nimmt das Kupfer eine weit hellere Farbe an, was man schon an den gescheuerten, kupfer- nen Kesseln sehen kann. Daß es aber in Verbindung mit anderen Metallen ganz gelb wird, zeigt sich bei dem Messing. Dies ist näm- l'ch nichts anderes, als eine Mischung von Kupfer und Zink, einem dem Blei ähnlichen Metalle. Die Farbe des Messings ist dem Golde so ähnlich, daß schon mancher Unkundige dadurch betrogen worden ist. Messing wird fast mehr verbraucht, als reines Kupfer, denn was wird nicht alles daraus verfertigt? Knöpfe, Beschläge, Gefäße, Blech, Drath, Trommeln, Leuchter und wer weiß, was alles noch mehr. Übrigens hat man bei messingenen Geräthschasten fast gleiche Vorsicht nöthig, wie bei kupfernen. Kommt eine Säure daran, so erzeugt sich ein Rost, welcher Grünspan heißt und ein fürchterliches Gift für den Menschen ist. Deshalb verzinnt man die kupfernen Gefäße. Giebt man aber nicht beständig Acht, und wird die Verzinnung nicht bisweilen erneuert, so kann sie sich an einer Stelle ablösen, und das ist genug, um eine ganze
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